Die Schematherapie verbindet Elemente aus verschiedenen Psychotherapieschulen in ein stimmiges Therapiemodell mit strukturiertem Vorgehen. Sie wurde von Jeffrey E. Young aus der „kognitiven Therapie“ nach A. Beck für Persönlichkeitsstörungen entwickelt.
In der Schematherapie entstand eine Integration verschiedener Wirkfaktoren im Sinne der von Klaus Grawe vorgezeichneten Idee einer "Neuropsychotherapie".
Sie erweitert die Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie um Elemente psychodynamischer Konzepte und anderer bewährter psychologischer Theorien und Therapieverfahren wie der Transaktionsanalyse, der Hypnotherapie und der Gestalttherapie.
Die Schematherapie geht davon aus, dass es bestimmte erlernte Grundschemata gibt, die darauf abzielen, die seelischen Grundbedürfnisse zu befriedigen und hierzu das Verhalten von Menschen steuern. Das schematherapeutische Vorgehen soll die Arbeit mit emotionalen Strukturen verbessern, die in der Kindheit geprägt wurden und das Verhalten bis ins Erwachsenenalter hinein unbewusst steuern.